Sonntag, 29. August 2010

BBQ am Strand


Am Freitag beobachtete ich den FCK mit einem Live Ticker und bin bei den beiden Toren beinahe aufgesprungen und hätte laut geschrieen aber ich konnte mich im letztem Moment auf meinem Stuhl halten. Ich genoss den Sieg noch übers ganze Wochenende. Nach dem Spiel traf ich mich mit den anderen um ein wenig einzukaufen. Wir planten ein kleines BBQ am Strand von Clemson. Clemson liegt am Stausee „Lake Hartwell“. Es war dann schon kurz vor acht und am dunkel werden als wir endlich alles zusammen hatten um los zufahren. Chris aus Atlanta ist voraus gefahren. Leider war es Stock dunkel als wir ankamen. Außerdem haben wir es dann doch nicht an den richtigen Strand geschafft. Der war auf der anderen Seite des Sees. Wie ließen uns von einem riesigen Feuer verleiten. Das war allerdings am Strand der Ruderabteilung. Die neuen Ruderer feierten dort eine Art Einstand und von Ihnen haben wir dann auch glücklicherweise ein Feuerzeug bekommen. Ist eben blöd mit so vielen Nichtrauchern. Nach etlichen Minuten war es dann soweit und wir hatten Feuer. Den Brennspiritus den wir kauften, kam uns eher als teures Wasser vor. Das Zeug brannte einfach überhaupt nicht. Doch dann lief alles glatt und wir hatten echt leckere Burger und das eine oder andere Bier. Dazu kamen noch ein paar neue Bekanntschaften mit den Ruderern. Nach dem Essen waren wir alle noch voller Tatendrang und so machten wir noch einen Abstecher in die Bars und Kneipen von Clemson. Da kann man echt gut weggehen wenn man sich ausweisen kann. Das Problem hatte unser indischer Freund Puschkar. Er ist eher konventionell und dachte, dass er alles unnötige inklusive Pass zu hause lässt. Er durfte in keine Bar und wir wollten Ihn dann auch nicht allzu lange alleine stehen lassen. Wir besuchten einige Bars und um zwei Uhr ist dann in Clemson Feierabend. Ich brachte die ganze Truppe wieder zurück nach Greenville. War ganz angenehm weil sie alle nach etwa fünf Minuten eingeschlafen sind. Einige von Ihnen konnten ganz nach dem Motto „Der Schnaps is gut, ich siehn nix meh!“ nicht mal mehr eine SMS lesen. 
Puschkar mit seinem Einkauf für eine Woche
Bilder gibts es leider keine...habe meine Kamera vergessen. Beim nächsten Mal wieder!
Nachdem ich ausgeschlafen hatte, brachte ich meine Wohnung in die Reihe. Dazu kam noch das ganze Grillwerkzeug das ich sauber machen musste. Da ich ein guter Junge bin, hab ich dann noch Patrick und Puschkar einkaufen gefahren und hab mit Ihnen noch ein bisschen Zeit verbracht. Abends machte ich es mir mit Heinecken und einem Sandwich auf dem Balkon gemütlich in der Hoffnung vielleicht mal einen meiner Nachbarn zu sehen. Irgendwie ist das hier ne ruhige Gegend und jeder bleibt lieber in seiner Wohnung als die letzten Sonnenstrahlen zu genießen.
Heute bin ich mal am ICAR und nehme von dem kostenlosen Internet gebrauch. Ich mache mich allerdings mal auf Richtung Patrick und Puschkar. Sie wollen sich ein Auto ansehen und brauchen einen Fahrer. Als Entschädigung werde ich später indisch bekocht…..



Man hört sich…. 

Freitag, 27. August 2010

Jordan's Leihgabe....

Darf ich vorstellen......
Jeep Grand Cherokee (2009er, 3,7liter, 210 PS). Den könnt ich glatt mit nach Deutschland bringen!

mein Auto für die Zeit in den USA. Er verbraucht zwar einiges aber bei den Benzinpreisen ist das so gut wie geschenkt. Wenn man hier schon mal Auto fährt, dann sollte man das auch richtig ;-).
Hab nur manchmal bisschen Schiss, dass mir irgend so ein unversicherter Arsch an die Karre fährt. Wenn man sich hier umschaut, dann wundert man sich, dass jedes drittes Auto demoliert ist. Die haben hier ewig breite Straßen, rießen Parklücken und schaffen es doch sich zu rammen. Ich versuch mein Bestes!
Wünsch ein schönes Wochenende! Mal sehen was ich so erleben werde....

Dienstag, 24. August 2010

Trip zu Jordan

Hey Ho! Schreib diesen Blog von Clarksville (Tennessee). Ich sitze hier in gemütlicher Runde mit Jordan’s Familie. Ich hab euch ein bisschen was zu erzählen, deshalb fang ich mal an der Stelle an, an der ich am Mittwoch aufgehört habe.

Ich war wie schon erwähnt mit meinem Prof in dem Bosch Rexroth Werk. Dort haben wir den deutschen Produktionsleiter getroffen. Er hat dort einiges unter sich. Er kam hier her als er Ende 20 war. Durch seine Erfahrungen, die er in Deutschland sammelte, konnte hier sehr schnell seine Karriere starten. Er zeigte mir den Produktionsablauf und stellte mir das Projekt vor, dass ich eventuell bearbeite. Ich bekomme aber noch nähere Infos in der kommenden Woche.
Am späten Nachmittag bin ich dann noch mit Patrick und Puschka (das ist ein Inder aber ich weis nicht ob ich den Namen richtig geschrieben hab) einkaufen gefahren. Die beiden haben noch kein Auto und sind auch noch nicht so lange in Greenville also hab ich ihn ein bisschen was gezeigt. Nach ihrem Großeinkauf bin ich schnell heim, da Wäsche waschen anstand. Nach gründlichem studieren der Betriebsanleitung hab ich mich dann getraut und die Maschine beladen. Ich war mir wegen den Temperaturen nicht so sicher, da die Maschine an den Warmwasseranschluss des Hauses angeschlossen ist und man daher nicht so gut abschätzen kann wie warm oder kalt die Angaben „cold, warm oder hot“ sind. Letztendlich hat aber alles wunderbar geklappt. Dann hab ich noch schnell alle verderblichen Lebensmittel gefuttert bevor ich den Staat verlasse. Gute Nacht!

Bißchen was von der Skyline...will mir das mal von nahem ansehen
Am Donnerstag hab ich nach dem Frühstück alles zusammen gepackt was ich so brauch für meinen Ausflug nach Tennessee und bin noch kurz ans ICAR. Ich klärte noch ein paar Dinge ab und begab mich auf den Weg nach Atlanta. Ich war rund 2,5 Stunden unterwegs und konnte wieder allerhand auf der Interstate erleben. Welche Fahrzeuge man hier in welchem Zustand fahren kann ist einfach unglaublich. Als ich mich Atlanta näherte kam ich ein bisschen ins schwitzen. Stau so weit ich schauen konnte. Es war Rushhour und zu meinem Glück auch noch ein Baseballspiel. Doch es ging alles noch gut und war sogar noch früher am Flughafen als geplant. Allerdings machte ich mal wieder Bekanntschaft mit dem Sicherheitspersonal. Ich Doofi hatte morgens meinen kompletten Kulturbeutel in mein Handgepäck gepackt, was heißt, dass ich fast alles wegwerfen durfte, da es die maximale Flüssigkeitsmenge überschritten hatte. Schade drum. Als ich in Richtung meines Gates gelaufen bin wollte ich mir noch ein schnelles Bier gönnen aber ich hörte über die Lautsprecher, dass es möglich ist eine Stunde früher nach Nashville zu fliegen. Also ging ich zum Gate und startete etwas früher. Ich musste nicht lange warten bis Jordan kam und mich abholte. Wir freuten uns beide sehr uns wieder zu sehen. Letztes Jahr hätte niemand daran geglaubt, dass wir uns nach „nur“ einem Jahr hier in Amerika wieder sehen. Er zeigte mir kurz Downtown Nashville und lud mich zum Abendessen ein. Wir gingen in ein altes Brauhaus.
Ich war beeindruckt von dem, was ich bisher sah. Jede Menge Leute, Live Musik, Lichtreklame usw. Wir bekamen einen krassen Sandwich und eine Probe von allen, im Brauhaus selbstgebrauten Biere serviert. Danach besuchten wir kurz eine Live Bühne aber da Jordan’s Mama am gleichen Tag wie ich einreiste, fuhren wir nach Clarksville um sie zu empfangen. Nach herzlicher Umarmung stellten wir schnell fest, dass sie den gleichen Namen trägt wie meine Mama. Sie beschloss kurzer Hand, dass Sie jetzt meine Mama hier wäre. Sie ist sehr cool drauf und kocht unglaublich gut. Jordan’s Familie hat mein Denken über das Amerikanische Essen geändert.
Wir hatten am Freitagmorgen ein richtiges Amerikanisches Frühstück mit French-Toast, Bacon, Eiern usw. Ich half Jordan ein bisschen mit ein paar Dingen und er zeigte mir seine Base. Clarksville ist eine Soldatenstadt. Hier leben etliche tausend Soldaten. Ein Teil geht mit Jordan am Montagmorgen nach Afghanistan. 16000 kommen nächstes Jahr heim. Nur mal so ne Zahl. Fort Campell ist wie eine kleine Stadt und dort ist ne Menge los. Abends trafen wir uns mit einer Freundin von Jordan. Sie hat einen Mann in Afghanistan und wird ab und zu einen Blick auf Jordans Haus halten. Wir wurden alle von Jordan Mama
Meine amer. Mama, Jordan und Ich
eingeladen. Sie spendierte uns eine rießen Pizza und für jeden ein Salat. Das Restaurant braute ebenfalls sein eigenes Bier und wir trafen etliche von Jordans Kollegen. Wir verabredeten uns mit Ihnen um in Nashville um die Häuser zu ziehen. Oh man… wir hatten jede Menge Spaß und ich lernte jede Menge Leute kennen. Leider musste ich dann feststellen, dass in Nashville um drei Uhr morgens die Lichter ausgehen. Ich weis auch nicht mehr genau warum und wie aber….
… Samstags wurde ich in einem Hotelzimmer wach. Wir hatten es uns nachts mit drei anderen Jungs organisiert.













Hier haben schon ganz Große gespielt!




Jordan mit unserem Abendessen

Hotel in Nashville



















Nach einem Kaffee sind wir in Richtung Clarksville aufgebrochen und haben unterwegs noch eingekauft. Jordan hatte eine Steak-Night geplant und neben seiner Familie auch noch ein paar Freunde eingeladen. Es war lustig und ich habe jetzt neben meiner amerikanischen Mutter auch noch eine amerikanische Cousine und einen Cousin. Sie haben mir bisschen was von dem Leben und der  Familie erzählt…ruckzuck war ich zu Thanksgiving eingeladen. Allerdings müsste ich etwa 12 Stunden fahren um dort hinzukommen.

Am Sonntag half ich Jordan sein Zeugs zu packen und im Auto zu verstauen. Ich skypte ein wenig mit Jessi und meiner Familie. Sie verabschiedeten sich von Jordan per Video-Gespräch. Es gab wieder herrliches Essen doch je später es an dem Tag wurde, umso mehr merkte man, dass es langsam ans Abschiednehmen geht. Wir entschlossen uns spontan noch einen kurzen Ausflug nach Kentucky zu machen.
Meine Tante, Cousine, Cousin und ich in Kentucky




Die Grenze ist etwa 2 Minuten von Jordans Haus entfernt. Wir machten ein paar Bilder und spazierten gemütlich wieder zurück.

Die Regenrinne ist die Grenze von Tennessee und Kentucky. war auf nen Sprung in Kentucky bei meiner Cousine.




















Dann ging es ab nach Fort Campell, wo Jordans Einheit aufbrechen wird, um Ihren Dienst in Afghanistan anzutreten. Ich sah es zum ersten Mal, dass sich so viele Soldaten von ihren Familien, Freundinnen, Freunde, Bekannten und gerade erst geborenen Kinder verabschiedeten. Hoffe, dass alle wieder gut nach Hause kommen! Nun war es auch bei uns soweit Tschüß zu sagen. War alles eine gewöhnungsbedürftige Stimmung! WIR SEHEN UNS NÄCHSTES JAHR WIEDER! BIS SPÄTER! WUTZEKOPP!
Bildunterschrift hinzufügen

Nach dem ich um drei im Bett war, beschloss ich doch lieber ein bisschen länger zu schlafen, da ich doch ne längere Autofahrt vor mir hatte. Da Jordans Familie auch heute das Haus verlassen wollten, blieb ich so lange ich helfen konnte bei ihnen. Sie haben mir bei allen Fragen, Problemen und Sorgen ihre Hilfe angeboten. Es war einfach der Hammer diese Familie kennen zu lernen. Werde das Familienleben doch ganz schön vermissen, wenn ich wieder in Greenville bin. Sie waren so nett und großzügig zu mir, dass ich gar nicht weis wie ich ihnen danken kann. Vielleicht sehe ich sie ja an Thanksgiving. Auf der Fahrt musste ich noch mal über die Geschichte nachdenken, wie alles gelaufen ist, dass ich jetzt in der Zeit Jordans Auto fahre, in der er in Afghanistan ist. Er erzählte mir wie er nach Deutschland kam und mit seinem Kollegen in Kusel rum lief um eine Wohnung zu finden. Sie redeten darüber und so hörte zufällig ein Arbeiter, der an einem Fenster arbeitete, dass sie auf Wohnungssuche sind. Sie fuhren zu einer Adresse, die ihnen der Arbeiter gab. Dort trafen sie eine ältere Frau an, die kaum Englisch sprach. Da sie sich nicht gut verständigen konnte, gab die Dame ihnen die Adresse ihres Sohnes. Nach dem sie den Sohn der Frau aufgesucht hatten, erklärte er ihnen, dass die Wohnung renoviert werden müsste und wahrscheinlich auch nicht den Ansprüchen entspricht. Er wüsste jemand, der in ETSCHBERG wohnen würde und eventuell was frei hätte. Er wohnte dann etwa drei Jahre in Etschberg, bevor wir auf ihn aufmerksam wurden. Leider hatte er zu diesem Zeitpunkt nur noch zwei Monate, bis er wieder in die USA versetzt wurde. Wir hielten den Kontakt und wir konnten uns hier wieder treffen. Das hätte vor einem Jahr keiner für möglich gehalten! Ich finde, wenn man über die ganze Geschichte nachdenkt, dann ist es schon einwenig skurril, dass er durch den Freundesfreund eines Arbeiters nach Etschberg kam und ich jetzt sein Auto fahre weil er in Afghanistan ist. Ich hoffe das Beste für ihn und sein Auto.
Die Fahrt durch die Smokey Montains war super. Es ging alles in einem Rutsch durch. Leider hätte ich gerne ab und zu angehalten um mehr von der Landschaft zu sehen aber ich wollte dann doch lieber heim. Sie sind ja nicht so weit weg und ich denke in näherer Zukunft werde ich mich noch mal dort hinbegeben (hab ja jetzt ein Auto (Jeep Cherokee, halbes Jahr alt, 3,7 Liter)).
Ausleger der Smokey Mountains

Ich hab soviel kennen gelernt und erlebt, dass ich hoffe nichts vergessen zu haben. In diesem Falle werde ich alles direkt nachtragen. Kam auch net so ganz mit der Anordnung der Bilder klar...mir gefällt das net so ganz aber Hauptsache sie sind da.

Auf geht’s in eine neue Woche am ICAR und hoffentlich Klarheit in Bezug auf mein Projekt!

Mittwoch, 18. August 2010

Apartment/Orientierung/Arbeit?!?!

Nun sind wieder ein paar Tage vergangen und ich hab endlich mein Apartment bezogen. Es hat ca. 50m² und besitzt alles was man so braucht. Kleines Sahnehäubchen meiner Meinung nach ist, dass mit der Miete auch die Pool-, Clubhaus-, Fitnessraum und Billardraumbenutzung abgedeckt ist. Ich konnte meine neuen Räume am Montag nach dem Termin mit meinem Professor beziehen. Er erklärte mir, dass er verschiedene Projekte am laufen hätte in die ich einsteigen könne, allerdings hätte er vielleicht auch was ansprechendes in einem Boschwerk hier in der Nähe. Er wird sich darum kümmern und mir Neuigkeiten mitteilen. Dann fuhr ich zum Apartment um mit der Sekretärin alles weiter zu klären und anschließend in ein WALMART-SUPERCENTER. Dort bekommt man wirklich alles! Hab dann dort die restlichen Sachen gekauft, die ich für meinen viermonatigen Aufenthalt brauche. Als Schwierigkeit gestaltete sich das Kaufen von Bettwäsche. Jetzt ist ein Teil ein wenig eingerissen aber für den Preis will ich mich mal nicht beschweren. Dann ging es auch schon an meine erste Malzeit in meinem neuen zu hause…Eier mit Speck 

Am Dienstag stand die Orientierungsveranstaltung am ICAR an. Eigentlich für mich völlig unnötig, da es nur für die neuen Masterstudenten und Doktoranten geplant ist. Ich ging trotzdem hin und lernte prompt jede Menge neue Leute kennen. Unter Indern, Amerikanern, Chinesen und Japanern auch zwei Deutsche. Patrick kommt aus Bingen und Jens aus dem Raum Stuttgart. Beide wollen hier mindestens zwei Semester des Masterstudiengangs absolvieren. Sie wohnen auch ganz in der Nähe von mir und ich denke wir werden mal was unternehmen. Mittags war ich noch zu einem Meeting mit meinem Professor und all seinen Studenten eingeladen, die er betreut. Dort erklärt jeder sein Projekt und wie er damit vorankommt. Ich fand es sehr interessant, weil ich ersten wieder Leute kennen lernte und zweitens mal einen Überblick hatte welche Projekte hier so bearbeitet werden.


Heute ist Mittwoch und ich fahre gleich mit meinem Prof. in das hier ansässige BOSCH Rexroth Werk. Wir treffen dort einen Deutschen, der eventuell etwas Interessantes bezüglich meiner Abschlussarbeit hat. Eventuell kann ich mir da noch etwas dazu verdienen und jede Menge Erfahrungen sammeln. Muss mich beeilen, deswegen mach ich für heute hier Schluss.

Zum Wetter: Ich geh kaputt! Gehst du mit?

Sonntag, 15. August 2010

Weltscheenschdes Feschd

Was noch gesagt werden will: Ich wünsch allen Etschbergern und besonders den Straußbuwe eine schöne Kerwe! Hatte heut das T-Shirt an aber leider war der Akku meiner Kamera leer. Haut kräftig rein und trinkt einen für mich mit!

grüße von euerm emmo aus greenwiller

FAZIT nach einer guten Woche

Ich denk die Einträge werden jetzt nicht mehr so umfangreich und nicht mehr täglich. Werde aber mein Bestes versuchen und euch auf dem aktuellen halten. Hoffe, ich bekomm das mit den Bildern noch hin.


FAZIT nach einer guten Woche: Zugegeben stellte ich mir das Einsteigen hier um einiges leichter vor. Grund dafür ist das Fehlen von Ansprechpartnern hier und vielleicht auch ein wenig, dass ich leider doch alleine hierher gekommen bin. Bis jetzt hatte es kaum etwas mit lockerem Leben oder Urlaub zu tun. Es war sehr stressig aber ich denke ich hab mich bis hier hin gut durch gekämpft. Wenn erst mal die Wohnung eingerichtet ist und ein gewisser Arbeitsalltag eingekehrt ist, wird es sicher einfacher. Dann kann ich mich mehr versuchen Leute und die USA kennen zu lernen. Zwischenzeitlich hab ich mich doch schon mal gefragt was ich hier soweit von zuhause mache. Greenville ist ja nicht Kreimbach Kaulbach!!!

Kerwesunndach in Greenwiller!

Der Tag begann mit einer Überraschung. Meine ehemalige Liebslingsnachbarin Caro (sie ist leider an eine andere Straße gezogen, hab sie immer noch lieb) hat mir die Straußredd 2010 geschickt. So konnte ich Sie lesen bevor sie jemand anders gehört hatte. Danke Caro und Passi!!! Musste dann allerdings feststellen, dass ich auch darin vertreten war…


Emmo

Es nägschde Thema hannelt vun me Mann,
wo der gebraucht werd, do packter met an.

Hart wie Kruppstahl un zäh wie Lerrer,
der schafft alle Arwede un das bei jedem Wetter.

Der helft an alle Enne un is immer do wenns brennt,
so sahter a net nä, wie ne Schneirersch Heinz doledschd froht ober’m e Paar Bääm ummache kennt.

„Kä Thema“ mennter, „ich helfe doch gere,
zeich mer enfach wo die Bääm sin, wo dich so steere!

Das geht ruck zuck, do mache mer gar net lang rum,
so schnell kannsch du gar net gugge, schun leihe die um!“

„Ei ich weise der se glei, das sin grad die
am Heilerädsche do iwwe, do sieht mer jo hie!“
mennt de Heinz un dut wild geschdikuliere
fer unserm Mann die Bääm se präsendiere.

Un da der Kerl a macht wasser saht,
er is halt enfach e Mann der Tat,
duter glei an die Arwet geh,
bewaffnet met Beilche, Axt un Kettesäh.

Ans Heilerädche schläfter das schwer Gerät,
peilt de Baam an, macht die Säh klar – un säht!

Die Kett is gut geelt – es macht ersch ritsch un dann ratsch,
er säht e Keilche in de Bäm un schun machts „batsch“.
Do leihter in de Wies, de erschde Bääm,
Dodebei ware die Äbbel do dran doch noch scheen?!

„Sin jo net meine“ denkt sich unser Mann,
losst die Maschin nommo uffheile un dut wasser kann.

Die Abbelbääm losse ehr Lewe im Minutetakt,
bis ne uff emo jemand vun hinne an de Schuller packt.

Hinnerm steht de Strooßer un is gar net erbaut,
mit hochrotem Kopp do plärrter laut:

„Was dusch dann du do fabrezeere?!
Dusch dann du dich net geneere?!
Was soll dann das do? Ei ich glab du spinnsch,
awei mach, dass du Land gewinnsch!!“

Unser Mann kann die Welt nimmi verstähn,
was jucke dann de Strooßer, em Massig sei Bääm?!

„Das geht schun in Ordnung“, dut er sich erkläre,
„de Heinz dene dut das gar net steere,
der hat sich jo heit morje noch selwer bei mer gemellt,
dass ich met de Kettesäh mo do rauskomme sellt…“

Schun falltem de Strooßer ins Wort: „Das is jo gut un schään,
awwer was um Himmels Wille machsch dann du met meine Bääm?!“

Do hat der Sell – wahrscheins vom Ketteöl berauscht,
doch glatt im Eifer des Gefechts die Bääm verdauschd.

Un statt em Heinz seine vom Sturm schwer gezeichnete Danne,
raffts em Strooßer sei gude Abbelbääm do anne!


Die Musik dut jetzt in ehr Instrumende rinschwarde,
so laut, dass mers heert bis in die Staate,
Emmo, du bisch echt e Granat,
nur um em Strooßer sei Bääm, isses halt schun e bissje schad!



MUSIK!!!!!!!


Downtown Greenville
…jaja so war das . Dann war es mir gegönnt mit meiner Omi und dem Rest der Familie zu skypen. Außerdem waren auch einige Kerwegäste vor die Kamera getreten wie z.B. mei Wermsche, Caro, Hotte, die Nerv (Rolf) und es Tine. War cool euch zu sehen. Auch heute kam ich um einige Kleinigkeiten nicht herum. Musste Flug zu Jordan buchen und noch paar Infos durch die Staaten senden. Dann erreichte mich noch ein Video-Anruf von Moritz, Passi und Bottel. Danke an Euch! Das mit Skype ist echt ne prima Sache! Da ich heute endlich mal hier raus wollte, machte ich mich auf den weg Richtung Greenville-Downtown. Bin bisschen durch die Altstadt (wenn man das so nennen kann) spaziert und hab mir den Park betrachtet (Bilder kommen noch). Da ich weder heute Abend Kalbsleberwurst löffeln noch Fastfood essen wollte ging ich mal in eine Pizzeria. Leck mich was Portionen. Hab mir ne kleine bestellt hab etwa ein Drittel geschafft. Der Rest steht hier neben mir. Hab gerade alles zusammen gepackt, dass ich morgen schnell aus checken kann und zum ICAR düsen kann. Danach geht es in meine Wohnung!!!
Alter ich freu mich schon so aufs Wochenende, wenn ich Jordan besuchen kann! Zuerst ist aber ICAR und eine Orientierungsveranstaltung angesagt. Haut rein!













Freitag, Samstag...

Heute ist Freitag und es stand nochmal einiges auf dem Programm. Zuerst ging es die Klausur zu bewältigen. Einigermaßen gut vorbereitet durfte ich unter Aufsicht von meinem Freund Curtis die Klausur schreiben. Bin mal gespannt was da raus kommt. Hab auch schon von meinen Kollegen aus Deutschland gehört, dass sie nicht gerade das beste Gefühl hätten. Danach bin ich zur Bank of America um mir ein Konto einzurichten. Ist alles noch mal ne Schippe einfacher hier wenn auch mit „debit“ bezahlen kann. Ansonsten bestellte ich noch Strom für mein neues Heim, klärte alles mit Jordan ab und kümmerte mich um das Mietauto bzw. Flugticket. Dann lies ich das erste mal in den USA einen Abend stressfrei mit einem Bierchen am Pool ausklingen. Hoffe Straußjugend hat ne schöne Eichung und einen erfolgreichen Start in die Kerb!!! Denk an Euch!!!


Tolle Sachen...(mache manchmal Bilder wenn ich umherfahre)
Leider verdattelte ich mich heute Morgen ein bisschen mit der Zeit. Ich musste um 11:00am mein Auto zum Flughafen bringen und es umbuchen. Jessi hatte mir von Deutschland aus ein neues gemietet, dass aber nach dem Deal mit Jordan hinfällig geworden ist. Ich fuhr um halb elf in die Tiefgarage ein und hab dann erst gemerkt, dass ich noch voll tanken muss. Manchmal hab ich das Gefühl ich hab den Kopf in Etsch gelassen. Also mit Tempo ne Tankstelle gesucht. Wie das bei mir dann immer so läuft, hatte meine Zapfsäule Störung und es dauerte ne Ewigkeit bis was kam. Punkt elf war ich am Mietwagenschalter. Die nette Frau fragte mich warum ich so geschwitzt sei, es wäre nach dem Regen doch richtig kühl draußen. Ging ja alles noch mal gut aus und ich muss jetzt keine Storno oder One-Way-Gebühren zahlen. Nach dem Einkauf bei Walmart begab ich mich auf die Suche nach der deutschen Bäckerei, weil ich so langsam der Frau mit Berliner Schnauze Recht geben muss. Ich hatte sich echt schnell gefunden und hab mir gleich mal paar Sachen genehmigt. Das war mit Abstand das beste Ereignis hier! Recht nervig ist, dass am Wochenende die Straßen dermaßen überfüllt sind, dass man schneller laufen würde, was man aber nicht kann, weil es keinen Bordstein gibt. Nach einem kurzen Abstecher in ein Sportgeschäft, in dem ich mir ein Clemson Tigers Shirt zulegte, kam ich im Hotel an. Normalerweise wollte ich heute noch ein bisschen umherfahren um endlich mal was von Greenville zu sehen aber bei dem Verkehrsaufkommen war das unmöglich. So langsam kehrt endlich mal etwas Ruhe ein und ich kann die Dinge gelassener angehen. Die gröbste Arbeitet ist geleistet. Gegen Abend hab ich das erste mal ein bisschen Langeweile empfunden. Um mich von den Gedanken an die Etschberger Kerb (em weltscheenschde Feschd) abzulenken begann ich spontan mit dem schreiben von diesen Einträgen. Irgendwann klingelte mein Handy…es waren eine Hand voll aus Etschberg. Vielen Dank für den Anruf, hat mich sehr gefreut! Wäre gerne bei Euch!

lernen, lernen popernen

Heut gings noch mal ins ICAR. Da es nächste Woche offiziell mit dem Semester und den neuen Studenten losgeht, wollte ich mir einen kleinen Vorteil verschaffen und jede Menge Stress aus dem Weg gehen. Ich bekam ein kleines Büro (ich glaub cubical war das englische Wort dafür) im Großraumbüro zugewiesen was normaler Weise nur angehenden Mastern und Doktoranten zur Verfügung steht. Außerdem richtete mir Curtis (Mensch vom Rechenzentrum) mein Internet ein. Auch wieder ein total netter, höflicher Mensch. Danach machte ich mich schnurrstracks in Hotel um für die morgen anstehende Klausur zu lernen. Das wurde die Woche wegen des Stresses dummerweise vernachlässigt.

Wohnung gebongt!

Blick auf die Bibliothek
Heut hab ich meine Tiger-Card und den Zuschlag für die Wohnung bekommen. Leider musste ich eine Ewigkeit in Clemson warten. Muss mir unbedingt Tickets für das Eröffnungsspiel der Clemson Tigers holen. Das ist total irre hier. Alles läuft hier mit den orange farbenen Shirts rum. Jeder erzählt mir, dass es dort richtig rund geht.
Death Valley Stadion
 Es passen 82.000 Leute ins Stadion und es wär ne klasse Atmosphäre. Stressig wurde es dann auch noch mal wegen des Apartments. Ich musste eine Kaution hinterlegen. Das ging weder Cash noch mit Karte. Money-Order war das Stichwort. Ab ins nächste Geschäft. Da ich keine Debit-Karte hab konnte Sie mir keine ausstellen. Der Automat war glücklicher Weise außer Betrieb. Also ab zu Bank of America. Der wollte mir am Schalter nix geben weil ich ja angeblich meinen Reisepass zerlegt hätte und nur mit dem Plastikteil könnte ich mich nicht ausweisen. Also an den Automat, dann ins Geschäft und mit der Money-Order zum Apartment. Alles gar nicht so einfach wenn es mal schnell gehen soll.

Erstes Protokoll oder wat?!

...die haben ganz schön dicke Ärsche
Heute machte ich mich auf den Weg nach Clemson. Ich musste dort im International Office meine Anmeldung abgeben und mein Tiger-Card beantragen. Zum Glück hatte mit Marco (so gesehen mein Vorgänger hier) die wichtigsten Punkte am Campus auf einem Plan markiert. Die Bearbeitungszeit nutzte ich um ein bisschen umher zu laufen und das Football-Stadion „Death Valley“ der Uni-Mannschaft zu sehen. Ich hatte das Gefühl es gibt auf dem Campus mehr Eichhörnchen als amerikanische Studenten. Der Campus ist rießig und es gibt ne Menge zu entdecken. Nur man sollte dabei eins nicht vergessen…die Parkuhr. Das nehmen die hier sehr genau und schwups hatte ich mein erstes Knöllchen. $20 Dollar kostete der Spaß aber ich bekam 50% Rabatt weil ich nach am gleichen Tag bezahlte . Leider teilte mir dann die überaus nette Sekretärin mit, dass ich am nächsten Tag noch mal kommen sollte, da es Zeit brauche bis das Netzwerk mich registriert hat.
Also zurück nach Greenville und fleißig Wohnungen ansehen. Es waren einige recht günstig zu haben. Leider war die Vorraussetzung, dass man sich sechs bzw. zwölf Monate einmieten muss. Da ich aber nur vier Monate hier verbringe war es zum verzweifeln. Ich besichtigte die schönsten Wohnanlagen aber konnte leider nicht zu schlagen. Ich hatte nur noch eine Adresse im Petto und dort hatte ich Erfolg. Am 16. August könnte ich einziehen. Allerdings muss ich noch einen Tag warten bis die 100%tige Zusage bekomme. Ich musste dort eine Weile warten. In dieser Zeit sprach mich ein Mann an, der im Internet surfte. Wir kamen ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass er ne Zeit in Glan-Münchweiler wohnte und auf der Air Base stationiert war. Er gab mir sein Handy in die Hand und es sprach eine ältere Frau mit mir. Das war der Hammer. Ich telefonierte eine halbe Stunde lang mit ihr. Sie lebt nun über 40 Jahre hier und es war unüberhörbar wo sie herkam. „ Junge, Du weißt bestimmt wo ich her komm, wat?“ Sie erzählte mir von Kneipen in denen es deutsche Stammtische gibt und von einer deutschen Bäckerei. Leider wusste sie die genaue Adresse nicht. Sie meinte, dass man den „Gummibrot-Dreck“ nicht die ganze Zeit essen könne. Sie bat mir ihre Hilfe an wenn ich sie brauche und gab mir ihre Adresse. Nehme mir mal vor sie zu besuchen.

Montag und das Glück Jordan zu kenne


recht neu...das ICAR von außen
Heute machte ich mich nach dem Frühstück direkt auf den Weg Richtung ICAR. Dort hatte ich eine Verabredung mit dem deutschen Doktoranten Thomas. Er kommt ursprünglich aus der Nähe von Oldenburg, wohnt aber jetzt mit seinen zwei Kindern und seiner Frau hier. Er gab mir einen kleinen Rundgang und zeigte mir die verschiedenen Bereiche in denen ich eventuell eingesetzt werden könnte. Da noch Urlaubszeit ist, waren leider nicht viele Leute anzutreffen. Mein Betreuer und „Chef“ Mr. Mears lerne ich am nächsten Montag kennen. Das ICAR (International Center for Automotive Research) ist echt mit allerhand hochmodernem Zeugs ausgestattet. Zum Schluss meiner kleinen Einführung lernte ich noch zwei Sekretärinnen kennen. Die gaben mir auch noch mal ne kleine Einweisung und erklärten mir den Anmeldevorgang an der University of Clemson. Dort sollte ich morgen erscheinen und alles weitere klären. Alle waren sehr nett und vor allen Dingen sehr hilfsbereit. So gelang ich noch zu weiteren Adressen für meine Wohnungssuche. Danach plauderte ich noch ein wenig mit Thomas über seine Arbeit und er beantwortete noch all meine Fragen zu dem Leben in den USA. Da ich nicht jeden Tag irgendwo essen gehen will, ging ich mal ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Leider habe ich im Hotel keinen Kühlschrank und so hatte ich dann nicht die große Auswahl an frischen Sachen. Ich versuchte es mit Brot und einer Art Kalbsleberwurst aus der Dose. Außerdem legte ich mir ein PrePaid Handy zu. Im Hotel angekommen merkte ich, dass man hier die Kalbsleberwurst mit einem Löffel essen sollte, weil sie sonst vom Brot laufen könnte . Den Abend verbrachte ich mit lernen, skypen und dem Ausmachen von Terminen für Wohnungsbesichtigungen.
Fussek und Jordan an der Abschiedsfeier von Jordan
Während dessen chatete ich noch mit Jordan (der Kerl, der zu gut ist für die Welt). Ich fragte ihn ebenfalls ein paar Dinge und wir kamen auf das Thema Auto. Ich bekomme tatsächlich sein neues Auto gegen eine kleine Leihgebühr! Der Typ ist so klasse. Ich kenne Ihn aus Etschberg. Der arme lebte ne Ewigkeit im gleichen Ort und ein paar Wochen bevor er wieder in die USA musste, haben wir ihn kennen gelernt.Er machte ein BBQ und wir tranken deutschen Schnaps *lach*. Nun ist er in Nashville (Tennessee) stationiert aber muss leider am 23. August den Weg nach Afghanistan antreten. Jetzt ging es darum einen Weg zu finden in das sechs Autostunden entfernte Nashville zukommen. Ich bin dem Kerl so dankbar. Er erspart mir einigen Stress. Ich brauch keinen Internationalen Führerschein, muss kein Auto kaufen, dass ich wieder verkaufen, anmelden und versichern muss. Ganz nebenbei, wer hätte das gedacht, seh ich den Kerl noch mal und kann ein paar Tage bei ihm verbringen. Wie soll man ihm das danken?

Samstag, 14. August 2010

Sonntag in Greenville

Es begann wieder mit dem herantasten an die amerikanische Frühstückskultur. Wie schon gestern im Hotel muss man sich Waffeln selbst backen. Dazu verwendet man einen Einwegbecher den man an einem Waffelteigspender mit Waffelteig füllt und geht zum Waffeleisen. Dieses Waffeleisen muss vor Gebrauch mit einer Art Sprühfett benetzt werden. Dann füllt man den Teig ein und schließt das Waffeleisen und wirft den Becher in den Müll. Nach einer gewissen Zeit piepst es und man muss das Gerät wenden sonst tötet einen die Hotelangestelltin, die für das Auffüllen von Einwegbesteck angestellt ist, mit ihrem Blick! Ich esse keine Waffeln. Wenn es wieder piepst ist die Waffel fertig und man legt sie auf einen Einwegteller, isst sie mit Einwegbesteck und nimmt vielleicht noch ein Kaffee oder Saft aus einem Einwegbecher dazu. Das ist praktisch, weil dann kann man alles auf einmal mit dem Einwegtablett in den Müll werfen. Die haben rießen Mülleimer hier. Ich dachte wenn ich wieder eine Schüssel Müsli esse, dann kann ich nicht so viel falsch machen aber ich konnte es doch. Ich ging zu so einem komischen Spender und betätigte den falschen Hebel. Da lag alles auf dem Boden aber das ging wohl anderen auch schon so . Ansonsten bin ich etwas herum gefahren. War mal am ICAR (wo ich arbeiten werde aber das erklär ich noch an anderer Stelle), bei verschiedenen Autohändlern, im Bi-Lo und in ein paar anderen Geschäften. Den Rest vom Tag verbrachte ich noch mal im Internet und verglich Preise und Mitbedingungen. Abends ging an die Straßenecke. Dort wollte ich im SubWay was zu essen bestellen. Ich kann euch sagen, die haben hier einen perversen Dialekt. Ich meine man wird überall freundlich empfangen und mit den dollsten Sachen begrüßt (hey brother, hey gentleman und sonst so das übliche) aber kommt man in ein Geschäft und die Jungs dort haben kein Bock dann versteht man die kaum. So lief es darauf hinaus, dass ich am Schluss sagte, dass ich alles an Gemüse usw. auf dem Sandwich haben wolle (das war einfacher zu sagen und umging alle Zwischenfragen). Das Ergebnis war, dass ich es am Kreislauf hatte weil das Teil so scharf war. Nach drei großen Sprite konnte ich mich wieder ins Hotel begeben. Gute Nacht…

Auf dem Weg nach Greenwiller

Nach einer guten Nacht begab ich mich zum „Frühstücks-Buffet“. Jetzt weiß ich warum die meisten Amis so aussehen wie sie aussehen. Kann nicht viel dazu sagen. Da kommt alles auf einen Teller. Süße Waffeln (die muss man sich selbst backen) mit Sießschmeer ist noch ok aber auf den gleichen Teller kommt dann noch fetttriefender Speck und das geht dann alles in einem Wisch runter. Ich hab mir dann mal eine Schüssel Müsli gemacht und versucht ein Beagle zu toasten aber der verschwand nach dem ersten Bissen direkt im Mülleimer…lecker Gebäck! Zu erwähnen ist noch, dass die scheinbar kein Porzellan kennen. Alles Einweg. Alles wandert in die gute große Mülltonne. Dann fand ich noch etwas Toast-Brot ähnliches, das ich gerade so genießen konnte. Mit dem Shuttle-Bus ging es noch mal an den Flughafen um mein Auto abzuholen. Man ist das vielleicht eine Kack-Schüssel. Oh man… hier ist echt vieles anders. Als ich aus dem Parkhaus fuhr wäre es fast schon soweit gewesen. Ich fuhr leicht bergauf auf eine Kreuzung zu. Die Ampel war rot und ich wollte bis an die Haltelinie vorfahren. Doch als ich die Haltelinie anvisierte hupte es von links und ich bin dermaßen erschrocken. Das Problem besteht darin, dass in Amerika die Ampeln generell auf der anderen Straßenseite hängen und ich mich voll auf die Kreuzung gestellt habe (wie peinlich). Mit dem Gedanken, dass ich vielleicht bald ne V8-Maschine besitze, die einen links und rechts überholen (nächster Unterschied: man darf links und rechts überholen), verlies ich Atlanta in Richtung Greenville.
...ich fuhr schon etwa 120km/h

Auf der Interstate 85 geht es durch den halben Staat. Einfach immer nur geradeaus. Alle gefühlten 10 Meilen ein MC Donalds oder Burger King, wo ich mir dann auch mein Mittagessen gönnte. In Greenville angekommen checkte ich im Hotel La Quinta Inn ein. Das Hotel liegt ziemlich zentral und somit optimal um ein paar Erkundungstouren zu starten. Da es schon später Nachmittag war und ich müde war beschloss ich nur eine kleine Runde zu laufen. Also spazierte ich voller Tatendrang aus dem Hotel zur Straße, doch von dort kommt man als Fußgänger nicht weiter. Ich hab vergebens versucht die Straße zu überqueren oder ein Bordstein zu finden. Ich begab mich wieder ins Hotel und fing an Autos und Apartments zu suchen. Ich skypte noch mit meinen Leuten zu hause und verbrachte den Abend im Internet.

Abfahrt/Abflug

Sau früh morgens (es war so sau früh, dass ich nicht mehr weiß wann) sind wir aufgestanden und haben uns fertig gemacht, um dann nach Frankfurt aufzubrechen. Kurzes Frühstück, duschen, kurz meinen Vater drücken und schon wurde das Auto beladen. Mathias (Jessi´s Vater) hat extra ein Tag Urlaub eingelegt, dass er anstatt einen Bus zu lenken, meinen „guten“ Astra lenken darf. Bevor es los ging, wurde auch Jessi´s Mutter noch mal fest gedrückt. Wir sind extra wegen des Berufsverkehres früher los gefahren aber es musste natürlich so komme: STAU. Anfangs brachte es mich nicht aus der Ruhe aber nach einer knappen Stunde im, noch nicht einmal Schritttempo, ging mir dann so langsam der Stift. Zum Glück hat dann mal wieder mein Radio nicht funktioniert und wir wussten nicht was los ist. Ich dachte direkt an die Straßenmeisterei und an „de Benner“. Als dann allmählich Land in Sicht war kam dann eine Baustelle zum Vorschein die gefühlte 10m lang war. Man konnte ca. acht Leute sehen aber irgendwie arbeitete keiner. Alle hatten sie Schippen oder Besen in der Hand (besser gesagt unterm Kinn). Wir schafften es rechtzeitig aber ich war doch noch ganz nervös. Da ich noch nie so ein Flug mitgemacht hatte, und ich nicht wusste wie das mit den Sicherheitskontrollen ist, bin ich eigentlich viel zu früh in den abgesicherten Bereich. Ich hätte also noch etwas bei meiner Mutter, Mathias und Jessi bleiben können. So musste ich noch ne ganze weile die Zeit vertreiben bin ich in den Flieger konnte. Die Verabschiedung von den dreien mal wieder „kurz und schmerzlos“. Viel mir nicht leicht!
Als ich dann abgescannt war, durfte ich gleich noch mal mein Handgepäck öffnen damit es nach Drogen untersucht werden konnte (ich bin gefährlich!!!). Auf dem Weg zum meinem Gate bin ich kurz erschrocken. Ich dachte neben mir wäre ein Koffer geplatzt. Ich drehte mich direkt um und sah einen mega Kotzstrahl. Der kam von einem älteren Herrn mit Turban. Das war sau knapp! Es kam dann auch direkt Service-Personal und kümmerte sich um die beiden…also um den Mann und seine Hinterlassenschaft. Am Gate angekommen nahm ich noch ne Brezel zu mir und laß ein paar Seiten aus der FAZ. Dann ging es auch schon in den Flieger.
jaja...das bin ich an meinem Fensterplatz

Ich wollte eigentlich lernen aber das eintönige, einschläfernde Geräusch der Triebwerke brachte meine Konzentrationsfähigkeit zum Erliegen. Also vergnügte ich mich mit den Filmen und Serien die einem zur Verfügung stehen. Nach dem Essen bin ich dann mal voll weggeknackt. Bis auf das Unwetter in Atlanta verlief der Flug super.
davon kann ich kaum genug bekommen

Das Unwetter zwang uns nach Charlotte auszuweichen. Dort warteten wir über 2 Stunden bis sich das Wetter beruhigte und wir wieder betankt waren. In Atlanta angekommen ging es zur Immigration. Diese verlief erstaunlich locker und lustig. Hab mich fast mit der netten, farbigen Frau fest gequatscht aber leider musste sie ihrer Arbeit nachgehen und ich meinem Gepäck. Als ich aus dem Terminal ging erschlug mich die Luft. Also alles was ich bisher als schwül empfunden hatte war nun vergessen…mit dem Öffnen der Tür lief mir der Schweiß. Dann hüpfte ich direkt in erst beste Taxi. Dieser Held ist zwei mal an der Einfahrt des Hotels vorbeigefahren und verlachte sich. Naja, dort angekommen bezog ich mein Zimmer, meldete mich zu hause und machte es mir im Bett bequem.

Letzter Tag vor der großen Reise!

So nun hab ich nur noch einen Tag in Etschberg „Rock-City“. Nachdem ich mich die Woche schon von vielen Leuten verabschieden konnte, waren gestern noch die Straußbuwe dran. Danke fürs T-Shirt, hat mich sehr gefreut und ich werde es in Ehren über die Kerwe anziehen ;-)! War auch cool, dass ich aufs Bild konnte obwohl ich doch dieses Jahr „Straußbub außer Konkurrenz bin“.
Bin mir sicher ihr hattet auch ohne mich euren Spaß!

Ebenfall hab ich mich heut immer noch über das geile T-Shirt gefreut und kaputt gelacht, dass ich an meiner Überraschungs-Verabschiedungs-Party geschenkt bekommen hab. War noch mal ein schöner gemütlicher Abend mit Euch.
Hinten drauf steht:"Etschie on Tour 2010"

Nach dem letzten Frühstück zu hause musste ich immer so manches erledigen. Es galt zum Beispiel kurz vor Ladenschluss in Kusel eine kleine Laptop-Tasche zu finden. Die brauchte ich unbedingt damit ich mein Laptop aus dem Handgepäck nehmen konnte und dann von meinem übergewichtigen Koffer Zeugs in mein Handgepäck zu verlagern. Ich hab echt schon nur das nötigste mitgenommen. Zum größten Teil nur Sommerkleidung und davon nicht viel, weil es ja in den USA bekanntlicher Weiße recht günstig. Ich kann mir nicht vorstelle wie man das gewicht einhalten kann, wenn man in kältere Gebiete reist. Tatsächlich hab ich so ne Tasche um drei Minuten vor sechs in Kusel preiswert incl. Maus bekommen. Stolz daheim angekommen, musste ich wieder weiter. Ich war bei Mr. Marlon eingeladen. Der hatte Geburtstag und so konnte ich mich dort auch von allen verabschieden (pssss: der Weihnachtsmann ist rechtzeitig wieder zurück ;-) Heiner meinte ich soll mich doch ruhig mit Pommes und Burger satt essen, da ich vielleicht so schnell keine mehr sehen würde. Ich konnte mich leider nicht lange aufhalten weil sich noch Viehna und Vieh angekündigt hatten und ich mein Kofferproblem noch nicht gelöst hatte. Bei solchen Verabschiedungen fehlen mir oft die Worte deshalb will ich auch hier noch mal für alles Danke sagen. Die letzten Wochenenden in Deutschland hab ich fast nur mit euch verbracht. Eines war besser als das andere! Eure Hochzeit war echt schön und es macht mich stolz Euer Trauzeuge gewesen zu sein bzw. noch bin oder wie man das sagt.
Die Chance vor etwa 5 fotografierenden Leuten musste ich nutzen

Nach Ihrem kurzen Aufenthalt ging es zu meiner Schwester. Genau wie überall hielt ich mich wieder äußerst kurz. Freu mich auf deinen Besuch! Halt die Ohren steif und pass auf alle daheim auf. Hab dich lieb! Besonders schwer war der Weg zu meiner Oma aber wir haben das auf gewohnte Art und Weise kurz und schmerzlos gemacht. Freu mich dich wieder zu sehen. Werde die ganzen leckeren Sachen bestimmt vermissen. Dann ging ich zusammen mit Jessica das erwähnte Kofferproblem an. Leider hatte ich die Schuhe vergessen und so wurde das Gepäck noch schwerer. Zu später Stunde war es mir dann aber Sche…iß egal und wir gingen dann schlafen.

Vorab ein paar kurze Infos


Hallo zusammen!
Ich sitz hier während der Etschberger Kerwe (em weltscheenschde Feschd) in Greenville (South Carolina) bei knappen 40°C im klimatisierten Hotelzimmer und hatte das erste mal seit Wochen mal das Gefühl von Langeweile. Deshalb hab ich kurzer Hand entschlossen ein solches Online-Tagebuch zu führen und somit allen zu hause einen kleine Eindruck zu vermitteln, von dem was ich hier mache, sehe und anstelle. Viel Spaß damit!

Für alle die sich fragen: "Was de Emmo in de Staade macht?" will ich es kurz erklären. (Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster legen aber ich drücke es mal so aus :-) ) Da ich mich auf der Zielgeraden meines Studiums
befinde, ist es meine Pflicht als Abschlussarbeit ein gewisses Thema zu bearbeiten. Man kann sich für solche Themen in Firmen, Instituten oder auch in der Schule bewerben.
Als ich im Frühjahr an der Schule und mit Kollegen am Kaffee trinken war, weckte einer davon mein Interesse daran, ein Thema in den USA zu behandeln, da es unser Professor ihm angeboten hatte. Um mich näher zu informieren suchte ich ebenfalls den Professor auf um mir Informationen einzuholen. Das Gespräch brachte mehr Aufschluss und noch mehr Interesse. Danach begann auch schon direkt das googlen nach weitern Infos um den ganzen Spaß einmal finanziell abschätzen zu können. Nach Auflisten der ungefähren Kosten und Gesprächen mit meinen Eltern, sowie mit Jessi (mei Wermsche) entschied ich mich meinem Professor eine Zusage zu geben. Nun begann die unendliche Geschichte der Formulare und des Datenaustauschs mit den USA (irgendwie ist bis jetzt noch kein Ende in Sicht). Einige Tage später hatten wir dann alle nötigen Formulare für unser Visum zusammen. Wir beschlossen Online-Antrag für unser Visum parallel an zwei Rechnern auszufüllen. Wie soll es auch anders sein, hatte wir unsere Probleme damit. Fragen, wie: "Haben Sie vor sich zu prostituieren?, "Sind Sie Anhänger oder Führer von Terroristischen Gruppen?" usw. müssen erst mal beantwortet werden. Dann folgen etliche Auflistungen von Jobs und Ausbildungen die man hat (alles in Englisch versteht sich). Leider hat man auch nur ne gewisse Zeit zur Verfügung um eine Seite zu bearbeiten. So kam es, dass wir die ersten Seiten mindestens 2-mal ausfüllen mussten. Zu Ende fanden wir dann heraus, dass wenn man den Mauszeiger über die englische Frage führt, eine deutsche Übersetzung eingeblendet wird. Man kann manchmal keine Worte für die eigene Blödheit finden :-D  Wir kamen dann nach etwa 3 Stunden zum Ende (man muss natürlich die Zeit mit rechnen, die wir für die unnötige Übersetzung des Amts-Englisch gebraucht haben), dachten wir. Uns fehlte noch unser Botschaftstermin, den man auch online beantragen muss...die unendliche Geschichte......
nach großem Aufwand war es dann recht schnell da

leider sprang mein Kollege von unserem Vorhaben ab und so musste ich ein Teil neu planen, da ich unbedingt an der Reise festhalten wollte. Speziell um das Finanzieren von manchen Sachen musste ich mir noch mal Gedanken machen, da logischer Weiße durch zwei teilen halb zu teuer ist ;-)
Das tagelange studieren von craiglist (ist so ne art FINDLING in den Staaten) machte mich zuversichtlich ziemlich rasch und billig an Wohnungen und Autos zu kommen.
Der Flug von Frankfurt nach Atlanta (incl. eine Woche Mietauto und eine Übernachtung im BestWesternHotel Atlanta) war für den 6.August gebucht. Also nur noch schnell zwei Klausuren hinter mich bringen und ab geht’s.
Die Zeit vor dem geplanten Abflug war durch die Klausuren und die Packerei sehr stressig. Ich hätte lieber mehr Zeit gehabt um mich von mehr Leuten zu verabschieden und noch ein paar gemütliche, stressfreie Tage zuhause zu verbringen. So ging alles lückenlos von einem ins andere über. Sorry an die Leute die ich leider nicht noch mal sehen konnten!!!
Ich will mich ganz doll bei denen bedanken die von Anfang an hinter meinem Vorhaben gestanden haben und noch stehen, die mir mit Rat und Tat beistehen, die mich  verabschiedet (sei es mit Überraschungsparty, Anruf, SMS, persönlich usw.) und mir alles Gute gewünscht haben und bei denen die jetzt zu Hause sitzen und "vielleicht" auf mich warten?! Ganz viel danken will ich meiner Freundin, die mich weiter unterstützt und mir den Rücken freihält wie sie nur kann. Weiß oft genug nicht was ich ohne Dich machen würde!!! ICH LIEBE DICH und freue mich dich fast täglich auf skype zu sehen. Außerdem freu ich mich unwahrscheinlich wenn ihr mich besuchen kommt!!! VIELEN DANK JESSI
Danke auch für die Begleitung an den Flughafen von meiner Mutter, Jessi und den Busfahrer der mich an den Flughafen chauffiert hat (Danke Mathias)
Oben steht „vorab ein paar kurze Infos“, deshalb hör ich hier mal mit dem Thema auf und hoffe, dass ich nichts vergessen hab (hab ja die Möglichkeit noch was zu ändern). Mittlerweile regnet es hier aus Eimern…konnte ich mir eine Woche kaum vorstellen. Endlich kann man mal durchatmen ohne dass die Lunge Fieber bekommt.

Viel Spaß mit den Beiträgen. Ich hoffe sie gefallen euch.

Gruß eier Emmo